Die nackte Wahrheit ist: Cupcakes sind nicht kalorien- und fettarm :(. Zumindest nicht so, wie ihr hier die Rezepte findet. Klar, wer das fruchtige Himbeer- oder Erdbeerfrosting mit Quark zubereitet spart Kalorien und Fett. Aber heute zeige ich euch, wie ihr wirklich diätkompatibel backen könnt. Die Jahre, in denen ich essen konnte, was ich wollte, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen, sind leider vorbei. Daher gönne ich mir natürlich hier und da mal einen meiner Cupcakes, aber ich zähle schon lange Kalorien, weil es bei mir mit dem Gewicht ganz schnell rauf geht, wenn ich es nicht tue. Muffins lassen sich allerdings wunderbar kalorien- und fettarm und tatsächlich auch gesund zubereiten. Wie das geht, zeige ich euch in diesem Beitrag. Wichtige Info: Ich werde nicht gesponsort und alle Produkte, die ich nenne, nenne ich auf freiwilliger Basis, weil ich sie einfach gut finde. So, dass muss man ja jetzt so schreiben.
Kalorien- und fettarme Muffins
Zunächst einmal stelle ich euch Produkte vor, mit denen ihr sehr gut Zucker und Fett reduzieren bzw. ersetzen könnt. Statt Butter verwende ich „Lätta mit Butter“. Damit schmecken die Muffins immer noch top. Andere Halbfett-Produkte funktionieren sicher auch gut. Früher hatte ich die Halbfettbutter von „du darfst“, aber sie ist nicht vegetarisch. Mein Liebster ist aber Vegetarier und isst die Muffins mit, daher die oben genannte Alternative. Nun zum zweiten Ersatzprodukt: Xucker und Xucker light. Das sind Xylit und Erythrit und sie haben die Konsistenz von Zucker, sind aber gesünder und deutlich kalorienärmer als Zucker (Xucker 40% weniger Kalorien und die light Version hat keine Kalorien). Die Produkte gibt es z. B. bei DM oder Rewe. Man kann sie auch im Internet bestellen. Billig sind sie leider nicht, aber vertraut mir – man schmeckt nicht, dass kein richtiger Zucker drin ist :). Damit es gut schmeckt verwende ich immer etwa 1/3 Zucker, 1/3 Xucker und 1/3 Xucker light (wobei letztere süßer sind und man weniger nimmt). Natürlich könnt ihr auch nur die Ersatzprodukte oder eins davon verwenden. Es gibt auch günstigeren „Birkenzucker“ (so heißt Xucker ebenfalls), der tut’s auch. Was ich nur nicht mag ist Süßstoff oder Stevia.
Nun ein Grundrezept für 12 Muffins mit Angabe, wie man es kalorien- und fettreduziert machen kann und womit:
- 250 Gramm Mehl
- 3 Teelöffel Backpulver
- 150 Gramm Zucker bzw. nun 40 Gramm Xucker, 40 Gramm Zucker, 50 Gramm Xucker light
- 3 Eier, für die kalorienarme Variante 2
- 150 Gramm Butter bzw. Lätta mit Butter
- 40 Milliliter fettarme Milch (1,5% Fettanteil)
Mehl und Backpulver in einer kleinen Schüssel mischen. Zucker, Butter und Eier in einer größeren Schüssel gut mit dem Mixer vermischen. Dann die Mehlmischung hinzu geben und die Milch. Ich verrühre das Ganze immer ohne den Mixer an zu stellen, damit das Mehl nicht aufwirbelt und zum Schluss nur ganz kurz nochmal mit dem eingeschalteten Mixer. Das Rezept hat etwa 150 Kalorien (Zum Vergleich: Cupcakes von mir haben teilweise über 500). Bei 180 Grad Umluft 20-25 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
So, das wäre nun ja langweilig. Die einfachste Kalorienarme Variante wäre nun, noch etwas Vanillepulver, Vanillepaste und/oder Buttervanille-Aroma sowie 200 Gramm Heidelbeeren direkt aus dem Tiefkühlfach oder frische hinzuzugeben. Die Beeren nur kurz untermischen, dann alles sofort in Muffinförmchen geben, die sich in einem Muffinblech befinden. Nach Belieben mit etwas Hagelzucker bestreuen (für die kalorienarme Variante nur ganz wenig, nur für die Optik!).
Gesund, kalorien- und fettarm
Ihr macht alles wie oben beschrieben, verwendet aber Vollkornmehl, oder zur Hälfte Vollkornmehl; Dinkel- und/oder Dinkelvollkornmehl halb/halb; 200 Gramm Mehlsorten, dazu 50 Gramm Haferflocken oder gemahlene Mandeln. Wenn ihr nichts von Zuckerersatzprodukten haltet, könnt ihr wunderbar Kokosblütenzucker verwenden. Honig verliert seine guten Eigenschaften beim Backen, geht aber natürlich auch. Oder Agavendicksaft – was immer euch schmeckt.
Nun noch ein besonders guter Tipp, um ganz natürlich ohne Industriezucker zu süßen: Ich habe mich mal eine Zeit lang nach Paleo ernährt. Hier wird mit pürierten Datteln gesüßt. Das schmeckt wirklich großartig. Nun ernähre ich mich aber nicht mehr danach und es ist mir zu umständlich, die Datteln zu pürieren (vor allem muss der Mixer ja wieder sauber werden ;)), aber ich wollte es euch mal als hervorragende Alternative zu Zucker aufzeigen. Nehmt einfach je nach Geschmack für ein normales Muffinrezept (also 12 Muffins) zwischen 100 und 150 Gramm.
Ich hoffe, dieser Beitrag lässt das eine oder andere Herz höher schlagen. Für mehr Inspirationen, wie man das Grundrezept für Muffins variieren kann, folgt ein separater Beitrag „Muffins“.
Viel Spaß beim Backen! 🙂